Mehr Raum und Schutz für die Schwächsten

Priorität für Fußgänger und Radfahrer: Verkehr im Viertel

Vor über 20 Jahren wurde ein erster Versuch unternommen, die Straßen-
Achsen Ostertorsteinweg und Vor dem Steintor weitgehend autofrei zu
machen, was aber an der dilettantischen Umsetzung scheiterte.
Für die Nutzung der großen Achsen Ostertorsteinweg/Vor dem Steintor
und Am Dobben/Sielwall als zentrale Fahrrad-Routen konnte bisher
keine befriedigende Lösung gefunden werden. Die schmalen
Fahrradwege wurden den Bürgersteigen abgerungen und entsprechen
nicht den Norm-Vorschriften.

Prinzipien für eine Verkehrswende bzw. Neugestaltung

1) Priorität hat der Gehweg, um Fußgänger, Kinder und Behinderte zu
schützen.
2) Möglichst eigene Routen für Fahrräder
3) Nahverkehr stärken. Überlegungen anstellen und Kosten
berechnen, um Nahverkehr günstiger bis umsonst zu gestalten.
4) Reduktion des Autoverkehrs. Durch 1) und 2) werden Parkplätze
wegfallen. Da momentan u.a. viele PKW-Fahrer aus dem Umland und
anderen Stadtteilen für Parkraumnot sorgen, sollte
Anwohnerparken flächendeckend durchgeführt werden. Auch
Carsharing reduziert den Autoverkehr.

An den Beispielen von Groningen, Göteborg und Kopenhagen sehen wir,
dass für Bremen eine einheitliche Lösung angepeilt werden müsste.
Bei jedem Schritt zur Neugestaltung müssen die Menschen mitgenommen werden,
und auch all diejenigen, die keine Alternative zur Nutzung eines PKW’s haben.